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23. Juli 2023Die echte Grippe
in der Fachsprache Influenza genannt ist eine schwere, oft lebensbedrohliche Infektionserkrankung.
Das Grippevirus ist hochansteckend und wird sehr leicht durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion (Husten, Niesen aber auch Sprechen, Türklinken, Geldscheine) übertragen. Es kommt nach Übertragung innerhalb von 1 bis 3 Tagen zu den ersten Symptomen.
Symptome
hohes Fieber mit Schüttelfrost
Kopfschmerzen mit Niesen, Halsschmerzen, trockener Husten
extreme Schwäche und Gliederschmerzen
welche Komplikationen können auftreten
Eine Grippeinfektion führt gerne und häufig zu Komplikationen.
Zu den leichteren zählen die Zusatzinfektionen mit Bakterien (Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Magen- und Darminfektionen), die aufgrund der schon durch die Virusinfektion vorhandenen Schwächung des Körpers oft schwerwiegender verlaufen und schwieriger zu behandeln sind.
Zu den schweren und lebensbedohlichen Komplikationen zählen die Virus-Pneumonie (spezielle Form der Lungenentzündung), die Herzmuskelentzündung und verschiedene Formen der Nervenentzündungen.
Alle diese schwerwiegenden Folgen der Grippe können ausschließlich im Krankenhaus behandelt werden, dort häufig nur auf Intensivstationen und haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, bleibende Folgen oder sogar den Tod zu verursachen.
Die echte Grippe fordert in Österreich bis zu 6000 Tote während einer Epidemie, vorallem Kinder, Immungeschwächte und Menschen ab 60 Jahren sind betroffen.
Therapie und Behandlungsmöglichkeiten
Die Möglichkeiten sind leider beschränkt. Meist kann man die Symptome mit Medikamenten lediglich lindern. Eine spezifische Therapie gegen die echte Grippe existiert nicht. Mit virushemmenden Medikamenten hat man die Chance (wohlgemerkt Chance, nicht Sicherheit!) die Erkrankungsdauer zu verkürzen und die Schwere der Symptome abzumildern. Auch senken diese Virustatika das Risiko an einer schweren und damit lebensbedrohlichen Form der Grippe zu erkranken.
Wie kann man sich schützen – wer soll sich schützen?
Grundsätzlich bietet die Grippeimpfung einen hohen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Influenzavirus.
Keinerlei Schutz bietet sie allerdings gegen grippale Infekte und Erkältungen, auch nicht gegen bakterielle Infektionen wie Angina oder Mittelohrentzündungen.
Falsch ist auch, dass man durch eine Grippeimpfung häufiger an Infekten erkrankt und oft den ganzen Winter herumlaboriert. Dagegen helfen nur vitaminreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, Sport und Bewegung und eine allgemein gesunde Lebensweise.
Grundsätzlich sollte die gesamte Bevölekerung flächendeckend gegen die Grippe geimpft sein – so kann man verhindern, dass sich das Virus ausbreitet und damit nicht Geimpfte gefährdet.
In jedem Fall ist eine Schutzimpfung folgendem Personenkreis dringend anzuraten
Kindern und Jugendlichen
Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Menschen mit chronischen Erkranungen wie Diabetes oder COPD
Menschen ab dem 60. Lebensjahr
Schützen Sie sich und Ihre Familie! – Schützen Sie sich gegen Grippe!
Ab Ende Oktober 2020 in Litzelsdorf und Kemeten!
Nähere Informationen erhalten Sie gerne in der Ordination.
Ihrer Gesundheit zu Liebe!
Dr. Hartwig Fassl